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So arbeiten wir

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Sicherheit rund um die Uhr

Wie sieht unsere konkrete Arbeit aus, wie treten wir in Kontakt mit Patient:innen und Angehörigen und wie sind die Abläufe? Wir erläutern Ihnen dies am nachfolgenden (anonymisierten) konkreten Fallbeispiel:

Rudolf Carstensen* (*Name geändert) war schwer an Krebs erkrankt. Die ihm verbliebende Lebenszeit wollte er nicht im Krankenhaus verbringen. Darüber war er sich mit seiner Familie einig. Mit ihr wollte er die letzten Wochen zusammen sein. Dabei hat das Palliative-Care Team der GFO Kliniken Troisdorf maßgeblich geholfen.

Für Rudolf Carstensen stand die Entlassung aus dem Krankenhaus an. Damit der reibungslose Übergang nach Hause und zum Palliative-Care Team klappt, gibt es im Vorfeld einiges zu organisieren, berichtet Martin Keßler, der Pflegerische Leiter des SAPV-Teams der GFO Kliniken Troisdorf. Es gehört zum Standort St. Josef der GFO Kliniken Troisdorf und ist für die Stadt Troisdorf und den rechtsrheinischen Teil des Rhein-Sieg-Kreises zuständig.

Das beginnt damit, dass in der Regel der Haus- oder Facharzt, der Sozialdienst oder das Entlassmanagement des Krankenhaus den Kontakt zum SAPV-Team aufnimmt. Das war auch bei Rudolf Carstensen so. Patient:innen wie Angehörige befinden sich dabei in einer sehr belastenden Situation. Das SAPV-Team kümmert sich daher im Zusammenspiel mit allen Beteiligten um alles Notwendige.

Menschen und Umfeld kennen lernen

Rudolf Carstensen wurde an einem Montag aus dem Krankenhaus entlassen, schon am Dienstag darauf waren ein examinierte Pflegekraft und eine Ärztin des Palliative-Care Team bei Carstensens zuhause. „Wir sprechen im Vorfeld den Termin mit den Patienten und den Angehörigen genau ab“, sagt Martin Keßler. „Wir kommen dann in der Regel am Tag nach der Krankennausentlassung. Denn an dem Tag selbst ist das für die Patienten und Angehörigen oft viel zu anstrengend. Sie sind aufgeregt, die Entlassung – häufig nach einem langen Klinikaufenthalt – ist mit großem Aufwand verbunden, und es sind viele Emotionen im Spiel."

Wenn sich Patient:innen und Angehörige eine palliative Versorgung zuhause wünschen, sprechen SAPV-Team und Krankenhaus im Voraus die notwendigen Schritte ab. Im Falle von Rudolf Carstens waren dies vor allem die Behandlung der Tumorwunde, Verbandswechsel, Medikamente und Schmerzlinderung.

„Beim ersten Besuch“, erklärt Martin Keßler, „lernen wir die Menschen und ihre Lebenssituation persönlich kennen. Wir erfahren wichtiges zum familiären Umfeld, z.B: Gibt es Angehörige, die pflegen oder unterstützen, kommt zusätzlich einen Pflegedienst, was sind konkret die gesundheitlichen Probleme, wie weit ist die Erkrankung fortgeschritten?“

Rund um die Uhr erreichbar

Dabei geht das Team mit größter Sensibilität vor, denn die SAPV-Mitarbeitenden kommen in intime familiäre Situationen hinein.

„Wir sind die Gäste bei den Menschen zuhause, wir müssen uns auf die häusliche Situation einlassen“, betont Martin Keßler.

Die Zahl der Besuche bei den Patient:innen ist sehr unterschiedlich und hängt ganz von der individuellen Situation ab. Das kann einmal in der Woche, aber auch mehrfach am Tag sein. Dabei ist das Palliative-Care Team rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr erreichbar. Wie bei Rudolf Carstensen, als die Wunde blutete, Schmerzen zunahmen oder eine Notfallsituation eintrat.